Schüsslersalze - Salze des Lebens

Diese Mineralstoffe sind die Salze des Lebens. Sie dienen zur Therapie vieler akuter und chronischer Erkrankungen, die auf Störungen des Mineralstoffhaushaltes der Zellen beruhen.
Die Arzneien sind kleine Tabletten bestehend aus Laktose und den potenzierten Ausgangsstoff.

 

Es gibt 12 Grundsalze, die als alternatives Heilmittel angewendet werden können.


Detailinformationen zu Schüsslersalze

 

Nr. 1 Calcium fluoratum

 

Aufgaben: Es ist zuständig für das Bindegewebe bezüglich der Elastizität, also für Bänder, Gewebe, Gefäße und Muskeln, außerdem für den Zahnschmelz und die Oberfläche der Knochen. Fehlt der Mineralstoff, führt das entweder zu Dehnungen, die sich nicht mehr zusammenziehen, oder zu Verhärtungen, die sich nicht mehr lockern können. Der Hornstoff wird durch Calcium fluoratum gebunden. Bei einem Mangel tritt dieser an die Oberfläche und bildet eine Hornhaut. 

Anwendung: Schwielen, Hornstoffaustritt (bes. an den Fersen), rissige Lippen und Haut, Überbeine, Plattfüße, Krampfadern, Hämorrhoiden, Karies, schlechte Fingernägel, einknickende Knöchel, Bänderdehnung (Schlottergelenke), lockere Zähne.

 

Nr. 2 Calcium phosphoricum

 

Aufgaben: Dieser Mineralstoff ist das wichtigste Knochenaufbaumittel, es bildet das Zahnbein (Inneres der Zähne), ist weiteres ein Blutaufbaumittel und für den Eiweiß- und Zellaufbau zuständig. Er wird im Körper zur Neutralisation von Säuren eingesetzt und ist außerdem ein wichtiges Aufbaumittel nach Krankheiten.
Anwendung: Blutarmut, Schlafstörungen, Muskelkrämpfe, Taubheitskribbeln, Wetterempfindlichkeit, schneller Schweißausbruch, bellender Husten (vor allem bei Kindern), zu schneller Pulsschlag, Nervosität, Überanstrengungs-Kopfschmerz, Wachstumsschmerzen, wichtig zur Begleitung in der Schwangerschaft. Besonders Kinder brauchen sehr viel von diesem Mineralstoff für den Aufbau eines gesunden Körpers.
Anmerkung: Bei Mangel an diesem Mineralstoff kommt es zu einem Heißhunger auf pikante Speisen, besonders auf Ketchup (Kinder!), Senf und Geräuchertes.

 

Nr. 3 Ferrum phosphoricum

 

Aufgaben: Es wird eingesetzt bei Verlet­zungen und allen "plötzlich" auftretenden, akuten Gesundheitsstörungen. Es ist das Mittel für die erste Hilfe bei Verletzungen, vor allem für die damit verbundenen Schmerzen. Beginnende entzündliche Prozesse und frische Wunden, aber auch Kinderkrankheiten im Anfangsstadium werden günstig beeinflusst. Vorbeugend genommen stärkt es ganz besonders die Widerstandskraft des Körpers (Immunfeld). Ferrum phosphoricum bringt den Sauerstoff zur Zelle und ist das wichtigste Antioxidans in der Biochemie nach Dr. Schüßler.
Anwendung: Entzündungen aller Art, frische Verletzungen (das Auflegen von aufgelösten Mineralstofftabletten in Form eines Breies ist in diesem Falle sehr empfehlenswert), niederes Fieber (bis 38,8°), Ohrenschmerzen, Mittelohrentzündung, Rauschen im Ohr (Durchblutungsstörung), pulsierendes Pochen (Kopfschmerzen), mangelnde Konzentrationsfähigkeit, wenn man keine Sonne verträgt.
Anmerkung: Kaffee, schwarzer Tee und Kakao verbrauchen im Körper sehr viel Eisen.

 

Nr. 4 Kalium chloratum

 

Aufgaben: Kalium chloratum bindet und bildet im Körper den Faserstoff, der einen wesentlichen Bestandteil des gesamten Bindegewebes darstellt. Bei einem Mangel an diesem Mineralstoff leidet die Fließfähigkeit des Blutes, weil es durch den dabei ausflockenden, freiwerdenden Faserstoff verdickt wird. Es ist auch der Drüsenbetriebsstoff. Es sollte bei Entzündungen im fortgeschrittenen Stadium eingesetzt werden, wenn die Gefahr besteht, dass eine Erkrankung sich festsetzt und womöglich chronisch wird.
Anwendung: reguliert die Fließfähigkeit des Blutes, Schwerhörigkeit, Neigung zu Übergewicht, Drüsenschwellungen, weißlich, schleimiger Husten, Couperose (Äderchen im Gesicht), Hautgrieß, Besenreiser.
Anmerkung: Alkohol und Strombelastung verbrauchen sehr viel von diesem Mineralstoff.

 

Nr. 5 Kalium phosphoricum

 

Aufgaben: Es ist das Mittel der Wahl bei allen Erschöpfungszuständen seelischer und körperlicher Natur. Dieser Mineral­stoff baut in Verbindung mit Natrium chloratum neues Gewebe auf. Er ist das Antiseptikum unter den Mineralstoffen nach Dr. Schüßler, weil er belastende Stoffe unschädlich machen kann. Der Mineralstoff kommt in allen Gehirn- und Nervenzellen, im Blut und in den Muskeln vor und ist ein unentbehrlicher Energieträger. Er bindet im Körper das Lecithin.
Anwendung: Mutlosigkeit, Zaghaftigkeit, Verzagtheit, Platzangst, Erschöpfung, Rekonvaleszenz, Mundgeruch (der nicht vom Zähneputzen weggeht), Zahnfleischbluten, Zahnfleischschwund, ständiges Hungergefühl nach dem Essen, hohes Fieber (über 38,5°). 
Anmerkung: Vor, bei oder nach besonderer Anstrengung zur Auffüllung der angegriffenen Speicher ausgiebig nehmen. Eine Kombination mit Lecithin ist oftmals empfehlenswert (Adler Ortho Nr. 5).

 

Nr. 6 Kalium sulfuricum

 

Aufgaben: Dieser Mineralstoff ist - neben der Nummer 3 - ein unentbehrlicher Sauerstoff-Überträger bis in die Zelle und sorgt dadurch für regelmäßige Zellerneuerung. Außerdem ist er ein wichtiger Betriebsstoff für die Bauchspeicheldrüse. Dieser Mineralstoff wird vor allem dann eingesetzt, wenn der Stoffwechsel behindert oder träge geworden ist, wie bei "hartnäckigen" Fällen, also chronischen Krankheiten. An der Oberfläche der Haut wird Kalium sulfuricum zur Pigmentierung (Bräunung) der Haut benötigt. Es bildet gemeinsam mit Calcium fluoratum die oberste Hautschicht.
Achtung: Die Nr. 6 Kalium sulfuricum ist der Mineralstoff, der Schadstoffe aus dem Zellinneren herausholt. Die Leber besorgt mit Hilfe der Nr. 10 Natrium sulfuricum die Umwandlung und Ausscheidung dieser Stoffe über den Dickdarm. Die Kombination von Nr. 6 Kalium sulfuricum mit Nr. 10 Natrium sulfuricum ist daher unbedingt notwendig, damit im Körper kein belastender Schadstoffstau entsteht.
Anwendung: Lufthunger, Claustrophobie - Angst vor engen Räumen (Lift- und Seilbahnkabinen, Tunnelfahrten), klebrige Schuppen auf der Haut, chronische Hautkrankheiten, Pigmentflecken, wenn man keine Feuchtigkeit verträgt, Völlegefühl.

 

Nr. 7 Magnesium phosphoricum

 

Aufgaben: Magnesium phosphoricum steuert das vegetative Nervensystem und hat daher Einfluss auf die Tätigkeit von Herz, Nerven, Kreislauf, Drüsensystem, Verdauungsorgane und Stoffwechsel. Alle Tätigkeiten des Organismus, die nicht über den Willen gesteuert werden können, also die unwillkürlichen Tätigkeiten des Organismus werden mit Magnesium phosphoricum gesteuert. Es beeinflusst indirekt auch den Grundumsatz. Bei alten plötzlich auftretenden, einschließenden, bohrenden und krampfartigen Schmerzen ist die Nr. 7 angezeigt. Dieser Mineralstoff ist auch für den Aufbau der Knochen mitverantwortlich.
Anwendung: Lampenfieber, Schokoladenhunger, das Mittel bei unwillkürlichen Verkrampfungen (Bauchschneiden, alle Koliken, Regelkrämpfe, Migräne im Anfangsstadium), blitzartige Schmerzen, Knödelgefühl im Hals, bei Schlafstörungen: ist ein gutes Schlaf - und Weckmittet („löscht das Licht abends aus und zündet es morgens wieder an"), Blähungen.
Anmerkung: Starke elektromagnetische Belastungen (Elektrosmog) verbrauchen sehr viel von diesem Mineralstoff im Körper.

 

Nr. 8 Natrium chloratum

 

Aufgaben: Es mag verblüffen, dass ausgerechnet Kochsalz, das medizinisch gesehen in Verruf geraten ist (weil wir, oft in versteckter Form, alle zu viel davon nehmen), ein Heilmittel sein soll. Aber in potenzierter (stark verdünnter) Form wirkt eben vieles "anders". Natrium chloratum führt zur Vermehrung der roten Blutkörperchen und bindet im Körper den Schleimstoff (Mucin), wodurch es für den Aufbau aller Schleimhäute (auch Magenschleimhaut] zuständig ist. Es reguliert den Wärme- und Flüssigkeitshaushalt im Körper. Es ist das Funktionsmittel für das Knorpelgewebe und die Gelenksschmiere und ist durch die flüssigkeitsanziehende Wirkung grundsätzlich für alle Körperteile zuständig, die nicht durchblutet werden: Sehnen, Bänder, Knorpelgewebe, Bandscheiben, Auge (Glaskörper). Natrium chloratum wirkt entgiftend bei metallischen (Amalgam) und biologischen Belastungen wie z. B. Insektenstichen und wird bei allen Allergien eingesetzt.
Anwendung: Hauptmittel bei allen Allergien, Fließschnupfen (wässrig), Nebenhöhlenprobleme, Kälteempfindlichkeit, empfindlich gegen Luftzug, Bandscheibenschäden, Knorpelschäden, bei Brandverletzungen, Schuppen auf dem Kopf, bei kalten Händen und Füßen, Blasen- und Nierenentzündung, bei Heißhunger auf salzige und stark gewürzte Speisen, Gelenksgeräusche (Knacken in den Gelenken], viel oder wenig Durst, scharfe brennende Absonderungen, tränende oder trockene Augen, Schlund brennen (wenn es die Speiseröhre herauf brennt), Geruchs- und Geschmacksverlust, Bluthochdruck (nicht auf die ärztliche Begleitung verzichten!).

 

Nr. 9 Natrium phosphoricum

 

Aufgaben: Dieses Salz reguliert den Säurehaushalt in unserem Körper, vor allem einen Überschuss an Harnsäure. Die Nr. 9 ist daher das Generalmittel für fast alle Erkrankungen, die dem rheumatischen Formenkreis zugeordnet werden. Ein Mangel an diesem Mineralstoff führt zur Übersäuerung mit den entsprechenden Folgen, wie Immunschwäche, Verletzungen heilen nicht ("alles" eitert leicht), Heißhunger, "Durchhänger" am späten Vormittag oder Nachmittag. Durch eine chronische Übersäuerung wird die Filtrationsfähigkeit der Nieren schwer belastet, was Ablagerungen im Körper zur Folge hat, außerdem wird die Lymphe in ihren Aufgaben überfordert. Dabei kommt es zu Schwellungen. Es ist der Betriebsstoff für den Fettstoffwechsel.
Anwendung: Sodbrennen (brennt nur im Magen "unten"), saures Aufstoßen, Fettsucht, Rheuma, Talgprobleme, Mitesser, Pickel, Akne, geschwollene Lymphknoten, fette/trockene Haare/Haut, chronische Mattigkeit/ Müdigkeit, Heißhunger (wenn plötzlich etwas gegessen werden muss), Hunger nach Süßigkeiten und Mehlspeisen, Absonderungen des Körpers riechen sauer (Schweiß, Harn, Windeldermatitis), Orangenhaut. 
Hinweis: Aus der Sicht der Biochemie nach Dr. Schüßler ist die Anwendung von Basen pulver genau zu hinterfragen und nicht empfeh­lenswert.

 

Nr. 10 Natrium sulfuricum

 

Aufgaben: Dieser Mineralstoff ermöglicht die Ausscheidung von allen Flüssigkeiten im Körper, in denen Schadstoffe gelöst vorliegen. Die Schadstoffe werden in Lösung gehalten, damit sie den Stoffwechsel nicht belasten. Das geschieht auch, wenn Nr. 6 Kalium sulfuricum eingenommen wurde. Die Schadstoffe kommen aus den Zellen ins Bindegewebe und werden an Bindegewebsflüssigkeit gebunden. Diese Schadstoffe müssen dann von der Leber abgebaut und so über den Dickdarm ausscheidbar gemacht werden. Natrium sulfuricum ist also der Betriebsstoff, der den Organismus befähigt, Flüssigkeit bindende Schlacken so umzubauen, dass sie ausgeschieden werden können. Die von Schadstoffen befreite Flüssigkeit kann unter Anwesenheit der Nr. 8 Natrium chloratum über die Nieren ausgeschieden werden, bzw. für andere Aufgaben zur Verfügung stehen. Deshalb ist eine Kombination von Nr. 8 und Nr. 10 oft empfehlenswert. Damit ist die Nr. 10 das Mittel für Entschlackung und für die Ausscheidung von Schadstoffen. Es ist auch ein wichtiges Unterstützungsmittel für Leber und Galle und reguliert außerdem den Zuckerhaushalt im Körper. Bei einem Mangel an diesem Mineralstoff kommt es zu Verschlackungen im gesamten Bindegewebe des Körpers und dadurch z.B. zu geschwollenen Füßen, Unterschenkeln und Händen, Katergefühlen und beißendem Juckreiz.
Anwendung: Verschlackung (stinkende Winde - „Was du an Anstand verlierst, gewinnst du an Gesundheit!"), Durchfall, zerschlagenes Gefühl in den Gliedern (beginnende Grippe), geschwollene Augen (vor allem in der Früh) und Tränensäcke, Vergiftungskopfschmerz (Kater), Reißen und Ziehen in den Gelenken, hohe Zuckerwerte - Diabetes Typ II, geschwollene Beine, Druck im Ohr, offene Beine, Juckreiz, Fieberblasen und Herpes (Lippenbalsam!)

 

Nr. 11 Silicea

 

Aufgaben: In sämtlichen Zellen des menschlichen Körpers finden sich hohe Anteile an Silizium. Silicea ist am Aufbau einer stabilen Bindegewebsstruktur beteiligt, ein Mangel führt zu Brüchigkeit oder Schwund des Gewebes. Dieses Funktionsmittel ist wichtig für den Aufbau von Haut, Haaren und Nägeln. Eine gute Regeneration nach einem Knochenbruch hängt mit einer guten Versorgung von diesem Mineralstoff zusam­men. Die Nr. 11 ist überall dort anzuwenden, wo dem Reißen oder Brechen von Bindegewebe vorgebeugt werden soll (Schwangerschaft, Neigung zu Leisten- oder Nabelbrüchen). Auch ist Silicea für die Bindehaut des Auges zuständig, was bei einem Mangel zu extremer Lichtempfindlichkeit führen kann. Die Haut ist eines der wichtigsten Ausscheidungsorgane des Körpers. Findet die Ausscheidung von Abfallstoffen des Körpers durch verstärkten Schweiß statt (unangenehmer Fuß- bzw. Handschweiß), besteht ein Mangel an Silicea. Die Nr. 11 reguliert ebenso die Leitfähigkeit der Nervenbahnen.
Anwendung: Bindegewebsschwäche, Licht und Geräuschempfindlichkeit, Zucken der Lider, schlechte Haare (gespaltene Spitzen) und Nägel (lösen sich in Schichten auf), Ischias schmerzen, stinkender Schweiß (Fußschweiß], Schwangerschaftsrisse, Leistenbruch (Manch­mal ist eine Operation notwendig!)

 

Nr. 12 Calcium sulfuricum

 

Aufgaben: Dieser Mineralstoff, der hauptsächlich in Leber, Galle und den Muskeln vorkommt, wirkt schleimlösend und ausscheidungsfördernd, bringt im Bindegewebe gestaute Säure in Fluss, fördert die Durchlässigkeit des Gewebes und hilft daher auch Ergüsse abzubauen.
Anwendung: Stockschnupfen, eitrige Mandel- und Halsentzündung, chronische Bronchitis, eitrige Mittelohrentzündung, Zahnfleischentzündung, Abszess, Eiterfistel, Rheuma, Gicht, Eiterungen.